Ferienfahrten Sachsenhaus

  • Ferienfahrt 1962 / Sachsenhaus-Unten / Naturfreundehaus Springe


    Zu jener Zeit war eine Ferienfahrt gemessen an späteren komfortableren Ferienfahrten in den siebziger und achtziger Jahren oftmals sehr abenteuerlich und wenn dann das Wetter sich noch von der unangenehmsten Seite zeigte, konnte es recht schnell ungemütlich werden. Mit siebzehn Kindern und drei Erwachsenen fuhren wir per Zug nach Springe und dann ging es ca. drei Kilometer zu Fuß mit sämtlichem Gepäck zum Naturfreundehaus.


    Wir waren kaum angekommen, da begann es zu regnen und dieser Regen hielt mit einigen Unterbrechungen die ganzen 14 Tage an. Da es recht eng in diesem Naturfreundehaus zuging, war es fast ein Kunststück für alle Beteiligten, in die richtige Ferienstimmung zu kommen und die Tage froh miteinander zu verbringen.


    Aber irgendwie haben wir es geschafft.


    Jede Regenpause wurde genutzt, um ausserhalb des Hauses, welches von einem Buchenwald umgeben war, etwas zu unternehmen. Da Selbstverpflegung angesagt war, gestaltete sich die Beschaffung der Verpflegung als ziemlich schwieriges Unterfangen , denn dies bedeutete jedesmal einen Fußmarsch ins Zentrum von Springe, bei dem stets ein Handwagen als Transportmittel mitgeführt werden musste.


    Der Verfasser und vier bis fünf Jungs, manchmal auch die ganze Gruppe mit Frau Malordy und Frau Meinekat, waren jeden zweiten oder dritten Tag unterwegs, um Verpflegung einzukaufen. Bei den Wetterverhältnissen war immer durchnässte Verkleidung angesagt. Den Ostfriesennerz hat es zu dieser Zeit leider noch nicht gegeben. Dem Wetter trotzend haben wir einen Tag, der uns etwas Sonne bescherte, genutzt, um zum acht Kilometer entfernten Saupark zu wandern. Das Glück war mit uns und wir haben diesen einigermaßen regenfreien Tag genießen können.


    Besonders beeindruckt waren wir alle vom ebenfalls besuchten Wisentgehege. Noch einige ,wenn auch immer recht kurze ,Wanderungen im Umfeld unterbrachen dann hin und wieder unseren Daueraufenthalt im Haus. Trotzt dieser Widrigkeiten war die Stimmung erstaunlich gut und der Verfasser war doch recht erstaunt, das die meisten Kinder bei der Rückkehr ziemlich positiv über die verregnete Ferienfahrt berichteten.


    Im Anschluss an jene Ferienfahrt, das Wetter war nun bestens, haben wir begonnen ,im Butzenwald des Sachsenhauses ein aus mehreren Halberdhütten und einem "Blockhaus" bestehendes Dorf zu bauen. Unsere Tage verbrachten wir dann weitgehend im Freibad und auf unserer Baustelle unterstützt von Frau Malordy, die uns mit allerlei Getränken und Naschereien versorgte.


    Frau Astfalck spendierte uns gegen eine kleine Gegenleistung das Geld für die Dachpappe und die Nägel. Zum Ferienende waren wir so gut wie fertig mit unserer Bauerei und fast alle Beteiligten waren zufrieden mit dem Verlauf der Sommerferien und stolz auf ihr Butzendorf.


    Hier einige Vornamen der zu jener Zeit im Sachsenhaus unten lebenden Kinder:


    Lothar H., Toni H., Lothar E., Detlef O., Walter S., Hans-Joachim M., Hans-Georg W., Harald H., Klaus-Peter K., Günther B., Bernhard M., Eduard Sch., Hans-Jürgen S., + Christian M.

  • Ansich ein schöner Ort, nur die Brötchen schmeckten wie vom Vortag und das Bier ... naja, schweigen wir von einem anderen Thema!
    Als Bremer ist man ja verwöhnt, vor allem was das Bier betrifft. ;)

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