Roland, ich kann Dich verstehen. Das ist und war ein Problem. Das eine Problem liegt manchmal bei den Eltern, die Schwierigkeiten haben, die Fördernotwendigkeit ihres Kindes zu akzeptieren. Das ist ja auch nicht leicht! Da lässt man lieber das Kind im Unterricht so "mitlaufen" und übersieht die Überforderung, statt das man Hilfr annimmt.
Das 2. Problem mit dem outfit der Zeugnisse haben Politiker längst erkannt: In der Integration wird deshalb zwischen "normalem" Ziffernzeugnis mit Bemerkung und Berichtszeugnis statt Ziffernzeugnis geschwankt. Derzeit sind wir hier in Niedersachsen wieder beim Berichtszeugnis in der Grundschule, wenn ein Förderbedarf Lernen vorliegt.
Real muss zwischen folgendem unterschieden werden: Es gibt Kinder, die in der Integration überfordert sind, weil sie auch in den sogenannten Nebenfächern nichts für sich "rausholen" können. Diese kinder werden dann in der Förderschule gefördert. Dort haben sie je nach Fähigkeit, die Möglichkeit des Haupt - oder Sonderschulabschlusses. Da ist das dann problematisch. Die meisten Kinder, die ich fördere, profitieren von der Integration, d. h. sie lernen mit Unterstützung in der Grundschule. Ich kann sie am Ende der Grundschulzeit als "regelschüler" ohne Förderbedarf an die Hauptschule geben, wo sie entsprechend ihrer Fähigkeiten sich weiterentwickeln können, ihren Schulabschluss machenkönnen. Diese Kinder haben viele Chancen, sie können auch den Realschulabschluss machen.
Kinder mit sozial emotionalen Störungen werden nur, wenn unbedingt notwendig an Schulen für Erziehungshilfe gegeben.Wenn irgend möglich, werden sie auch im Laufe der Zeit wieder umgeschult an die Regelschule, eben damit auf dem Abschlusszeugnis nicht "Schule für Erziehungshilfe" steht.
Auch auf dem Immenhof wurde dies bedacht. Wann irgend möglich kamen die Schüler nach Bispingen, schon vor der 9. Klasse. Ihren Abschluss aber machten sie - wenn sie es konnten - auf jeden Fall dort.
Hab ich geholfen? GRuß Ulrike