wie Du liebe Ulrike schreibst und durch diverse von Dir erläuterte geschichtliche Hintergründe bereichert hast - natürlich Bad Ems.
Dazu vielleicht noch eine weitergehende Frage in Bezug auf die oben erwähnten Depesche :
Wer schrieb diese und was sollte sie bewirken - letztendlich mit einem fragwürdigen Erfolg ?
Zur Frage im Beitrag 318, " was unterscheidet an einer bestimmten Stelle des Arbeitsprozesses die beiden Salinen "
Vorab sei bemerkt ,dass es sich um die Salinen in Halle/Saale und in Lüneburg handelt - beide Salinen war gemeinsam ,dass die aus Brunnen geförderte Sole mit einem sehr hohen Anteil von Kochzalz angereichert und deshalb als Handelsware sehr begehrt war. Im Mittelalter waren deshalb beide in Bezug auf ihre Absatzmärkte starke Konkurrenten.
- In der Abb. ( Sal. Lbg. ) Beitrag 318 kann man recht gut den Brunnen und die Arbeit der dort Beschäftigten sowie die Siedehäuser erkennen.Vom Brunnen wurde die Sole relativ rationell per Röhren in die jeweiligen Siedehäuser geleitet.
- In der Abb. ( Sal. Hal. ) Beitrag 311 kann man erkennen ( Nr. 12 ), dass die Sole von den sogenannten Sol - oder Bornträgern mit Sol-kübeln in die jeweiligen Siedehäuser transportiert wurden.
Auf relativ engen Raum gab es in Halle 4 aktive Sole - Brunnen und ca 100 Siedehäuser ( Salzkoten ) - es herrschte laut zeitgenössischer Betrachter ein rege Betriebsamkeit auf dem relativ engen Areal und wenn man bedenkt ,dass es keine befestigten Wege, keine Sanitäranlagen gab ,aus 100 Siedehäusern Rauch aufstieg um nur einige der Bedingungen zu nennen, kann man sich vielleicht vorstellen wie die Verhältnisse für die dort Beschäftigten waren.
Anderseits muss man die Bemühungen der Betreiber ( Pfänner ) anerkennen für die Beschäftigten eine gewisse soziale Absicherung vorzuhalten ( siehe Beitrag von Johanna - v.07.12.2012 )
Wünsche Dir und Euch ein schönes Wochenende - Liebe Grüße Max