Beiträge von Panther im Thema „Historische Bilderrätsel“

    Hallo



    die unten angehängte Abbildung ( wahrscheinlich aus dem Jahr 1650 ) gibt einen Einblick in ein sehr komplexes Gewerke, an welchem etliche Mitarbeiter mit vielfältigen Tätigkeiten beschäftigt waren.


    Bis zur Fertigstellung des Endproduktes waren viele Arbeitsschritte nötig und die dort Beschäftigten mussten dafür schwer arbeiten. Diese Arbeit war so schwer, dass die „ Betreiber „ bereits im Mittelalter eine Art soziale Absicherung bei Krankheit, im Alter oder beim Todesfall ( Absicherung der Hinterbliebenen ) einführten.
    Der Weg vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt war sehr weit und die dafür notwendigen Tätigkeitsfelder sehr vielfältig. Im Laufe der Jahrhunderte entstanden für die jeweiligen Tätigkeiten bestimmte Bezeichnungen. Diese lehnten sich an die jeweilige in der Region gebräuchliche Sprache ( Mundart ) an.
    z.B.
    Haspeler , Radtreter, Störzer, Zäpper, Osselnzieher, Uffweger Stöpper
    Die unterstrichenen Bezeichnungen weisen darauf hin, dass die jeweiligen Tätigkeitsmerkmale auf der Abb. zu finden sind.


    Frage – um was für ein Endprodukt handelt es sich?


    Aufgabe – versucht den oben unterstrichenen Bezeichnungen die jeweiligen Nummern der entsprechenden Tätigkeiten zuzuordnen.


    Vielleicht gelingt es ja auch die beiden nicht unterstrichenen Bezeichnungen zumindest zu deuten.




    Gruß - Max

    - in Deinem letzten Beitrag hast Du uns das gesuchte Stichwort ,nämlich Treideln gegeben .
    In jener Zeit gab es noch die Treidelpfade auf denen entweder per menschlicher Kraft bzw. mit Pferden die Schiffe gezogen wurden .Um dieses Treideln nicht durch Hindernisse zu erschweren ,wurden entsprechende Vorkehrungen getroffen - auf dem Bild oben die geschaffene Möglichkeit unter einer Brücke .



    Wünsche Dir noch einen schönen Abend - liebe Grüße nach Kassel - Max

    natürlich ist die Verbindung zwischen Rhein - Main - Donau gemeint und es ist schön ,dass Du die Beantwortung der Frage mit den Hinweis auf den diesbezüglichen ,informativen Link verbunden hast .
    Das auf der Karte von 1840 ( Beitrag 306 ) gemeinte Projekt bezieht sich auf den letzten Vorläufer des jetzt in Betrieb befindlichen Main - Donau - Kanal ,gebaut ab 1960 - Inbetriebnahme 1992 .
    Der Vorläufer war der Ludwig - Donau - Main - Kanal ,dieser wurde nach 10 jähriger Bauzeit 1846 in Betrieb genommen .
    Das dieser Kanal den Anforderungen des 20.JH nicht mehr gerecht werden konnte ,aber aus wirtschaftlichen Gründen eine Schiffsverbindung von der Nordsee zum Schwarzen Meer notwendig war und ist ,wurde der Rhein - Main - Donau - Kanal gebaut .


    Warum der 1846 in Betrieb genommene Kanal den Anforderungen nicht mehr entsprach ,kann man recht gut an dem unten angehängten Bild erkennen - man stelle sich bitte die modernen Flussschiffe vor .


    Da schließt sich gleich eine weitere Frage an .
    Unter der Brücke befinden sich auf beiden Seiten Wege - wozu hat man zur Bauzeit diesen Aufwand betrieben ?




    Wünsche Dir und Euch noch einen schönen Tag - liebe Grüße Max

    Berlin war ja bereits von Tommy gefunden worden und Du hast nun die Hauptfunktion des Turmes und die spätere Nutzung als Münzanstalt beschrieben ,damit ist die diesbezügliche Frage hinreichend von Euch beantwortet worden . Ursprünglich wurden diese Art von Türmen wie weiter oben ja schon beschrieben als " die Wasserkunst " bezeichnet und es gab sie in vielen Städten .Sie waren die Vorläufer der späteren Wassertürme und für die Versorgung der stetig wachsenden Bevölkerung mit Trinkwasser unentbehrlich .Die ersten Türme sind etwa Mitte des 15 Jahrhunderts gebaut worden .


    Die Frage aus dem Beitrag 294 ist wahrscheinlich doch schwieriger zu beantworten als ich ursprünglich dachte .
    Der nachgeschobenen Kartenausschnitt ( Beitrag 303 ) stellt die Gegend im Bereich von Erfurt ,evt.Naunburg ,Magdeburg ,Torgau ,Halle und Leipzig dar .
    Die Bezeichnung von Leipzig hat sich im Laufe der JH oftmals verändert ,z.B. Lyptz - 1450 ,Lypz - 1500 ,Lipsia - 1560 ,Leipsig - 1600 usw.
    Die beiden gesuchten Städte deren eingezeichneter Standort nicht richtig ist ,sind also Lyptz + HAE ( damit kann nur Halle/S. gemeint sein ) .
    Laut dieser Karte fließt die Saale an Erfurt vorbei direkt nach Magdeburg und berührt Halle an der Saale nicht .



    Wünsche Dir noch einen schönen Tag - einen lieben Gruß nach KS - Max

    mit der Nennung von Berlin hast Du schon mal die gesuchte Stadt gefunden .
    Wer die Inschrift im Siegel genau liest ,kann es herauslesen - wenn auch die Bezeichnung " Berlinburg " etwas irritierend sein könnte .
    Der Ausschnitt stammt aus einer Stadtansicht welche Mitte des 17.JH angefertigt wurde - neben der Ansicht von Berlin gab es von vielen anderen Städten derartige Abbildungen .


    Die Funktion des im Vordergrund stehenden Turmes hat etwas mit dem Standort zu tun .



    Wünsche Dir einen schönen Tag - viele liebe Grüße nach AC - Max




    Nachtrag :zur Frage im Beitrag 294 hat Johanna ja bereits im Beitrag 296 die Saale erwähnt .
    Gesucht werden nach wie vor die Benennung der 2 Städte die eigentlich recht nah beieinander liegen - aber in der Darstellung der Standorte stimmt etwas nicht .
    Die damalige Schreibweise der Städtenamen weicht erheblich von den uns geläufigen Bezeichnungen ab und führt natürlich zu Irritationen .


    In der Rompilger-karte ,welche zwar etwas später entstanden ist ,stimmt die räumliche Zuordnung .


    Als Anlage füge ich einen weiteren Ausschnitt ( aus der Karte v. 1450 ) ,welcher das in Frage kommende Gebiet noch etwas mehr eingrenzt ,hinzu .


    Gruß - Max

    - ja es ist schon erstaunlich und bewundernswert was die Menschen jener Zeit geleistet haben - zumal ja in jeglicher Hinsicht oftmals Vorbilder fehlten an denen man sich orientieren konnte .


    Du erwähnst im letzten Beitrag ,dass Du die Lupe nehmen musst um einiges auf der Karte ( Rompilger ) erkennen zu können .Ich weiß natürlich nicht ,was für eine Auflösung die Karte , welche Du wahrscheinlich heruntergeladen hast ,hat .


    Vielleicht renne ich ja offene Türen ein und Du hast bereits die größtmögliche ,angebotene Auflösung ,aber ich will es trotzdem tun - unter is.wikipedia.org habe ich eine ziemlich große und damit übersichtliche Ausführung gefunden und Du bräuchtest vielleicht noch nicht einmal die Lupe um die Karte lesen zu können.


    Google - Rompilger-Karte ( erhard etzlaub ) - is.wikipedia - Rompilger-karte - unter der Karte : mesta upplausn ( 2.196 X 3.188 ) anklicken und das nun geöffnete Bild mit dem + Zeichen vergrößern und wie üblich herunterladen .



    Wünsche Dir noch einen schönen Tagesverlauf - liebe Grüße nach KS - Max

    so habe ich dies auch gesehen - mit " Sala Fly " ist bestimmt die Saale gemeint und diese fließt viel weiter östlich und auch nicht annähernd an Erfurt vorbei .
    Bei der Betrachtung des Kartenausschnittes fallen etliche Örtlichkeiten auf ,die wir dort wo sie platziert sind ,auf Grund unseres heutigen Kenntnisstandes ,nicht vermuten würden .


    Westerwald ,Westfalen ,Thüringen ,Hessen ,Schlesien ,Sachsen ( wobei ich nach dem Blick auf die große Karte festgestellt habe ,dass das Gebiet bis nach Norddeutschland als Sachsen bezeichnet wird ) begrenzen den Bereich des Ausschnittes .
    Städte wie Frankfurt ( Oder ) ,Wilsnack ,Brandenburg ,Xanten ,Braunschweig ,Hildesheim ,Kassel ,Münden ( Han.-Münden ) ,Torgau ,Hameln usw . kann ich erkennen .


    2 Städte lass ich mal aus ,denn die Standorte dieser beiden Städte ( zueinander ) stimmen absolut nicht und dieser Umstand macht die Schwierigkeiten ,die Kartographen bei der Erstellung von Landkarten in jener Zeit hatten ,ziemlich deutlich .
    Diese beiden Städte gilt es zu finden ( benennen ) und der einen Stadt den eigentlich an ihr entlang fließenden Fluss zuzuordnen .
    - in der im Beitrag 294 erwähnten Rompilger-Karte von 1500 sind beide Städte richtig eingeordnet - allerdings mit der damaligen Schreibweise und in dieser Karte ist Süden oben .



    Wünsche einen schönen Abend und für den morgigen Tag möglichst ein paar herbstliche Sonnenstrahlen - liebe Grüße - Max

    da ich gerade dabei bin - schnell eine Antwort .
    Bis Gestern hatten wir es auch relativ kalt aber inzwischen ist es ein wenig erträglicher geworden und da wir die Handwerker im Haus haben ist es sicherlich besser so .
    Jetzt können wir eigentlich nur hoffen ,dass uns bis zum offiziellen Winterbeginn moderate Temperaturen begleiten .


    Natürlich hast Du die Karte richtig eingeordnet und viele Örtlichkeiten namentlich bestimmt .
    Mich faszinieren die historischen Karten sehr - spiegeln sie doch auch die Entwicklung der verschiedensten Regionen und Örtlichkeiten im Laufe der Geschichte wieder und daraus lässt sich wiederum vieles andere ableiten .


    Wünsche Dir noch einen schönen Tag - viele liebe Grüße nach KS - Max

    herzustellen ,war für die Kartographen jener Zeit sicherlich ein sehr schwieriges Unterfangen .
    Es gab wenig Unterlagen ,die Landvermessung steckte in den Kinderschuhen und evt. vorhandene und brauchbare Aufzeichnungen beschränkten sich weitgehend auf regionale Gebiete .Informationen welche man von Reisenden oder auch
    Fernkaufleuten bekam ,waren sicherlich brauchbar aber oft auch lückenhaft oder die gegebenen Ortsangaben stimmten mit der Realität absolut nicht überein .
    Da es nicht oder kaum möglich war auf vorhandenes und seriöses Material zurückzugreifen zu können ,erhaltene Angaben nicht überprüft werden konnten ,sind zwar viele Karten ( aus der heutigen Sicht gesehen ) fehlerhaft ,aber die damaligen Kartographen haben letztendlich mit ihren Arbeiten den Grundstein für immer bessere und detailliertere Kartenwerke gelegt .


    In dem unten als Anlage eingefügte Ausschnitt ( Karte von 1450 ) kann man recht gut erkennen wie schwer es damals ,bedingt durch die oben erwähnten Schwierigkeiten ,war die örtlichen Gegebenheiten richtig wiederzugeben .
    In diesem Beispiel geht es insbesondere um eine Stadt und einen Fluss deren Standort bzw. Verlauf mit der Realität nicht übereinstimmt .


    Ein weiteres Bild kann vielleicht verdeutlichen wie beschwerlich das Leben Mitte des 15 JH gewesen ist .


    Versucht die Stadt und den Fluss zu benennen .



    Gruß - Max



    Anmerkung :Interessenten können sich über Google eine interessante Karte mit original Gebrauchsanweisung von ca.1500 ansehen oder herunterladen ,welche ganz Deutschland darstellt - zu finden ist diese unter Rompilger-Karte ( Erhard Etzlaub ).

    entstand um 1450 eine Deutschlandkarte - diese wurde 1491 in Kupferstich gestochen .


    Der Ausschnitt im Anhang stellt eine bestimmte Gegend mit ihren zu jener Zeit vorhandenen Städten und Gebieten dar .
    Etliche Städte ,Flüsse und Gebiete kann man Heute ca. 550 Jahre später ,trotz veränderter Schreibweise noch gut zuordnen ,selbst wenn die örtlichen Gegebenheiten von den uns Heute bekannten Standorten teilweise stark abweichen .


    Frage : Welche Städte ,Flüsse und Gebiete ( Länder ) kann man erkennen ?



    Wünsche ein schönes Wochenende - Gruß Max

    natürlich richtigen Antwort ,liebe Tommy ,noch eine Abbildung sowie die Jahreszahl der Erbauung des Rathauses von Wernigerode ,wie es derzeit aussieht ,hinzugefügt hast .


    Wir hatten zwar in Bezug auf diese Stadt bereits eine Frage ,aber die angehängten Abbildungen fand ich zufällig in einer Reisebeschreibung über den Harz aus dem Jahr 1838 . Als Betrachter hat man zwangsläufig den Eindruck ,dass sich in den vergangenen ca. 5 Jahrhunderten kaum etwas verändert hat .




    Wünsche Dir noch einen angenehmen Tag und ein schönes Wochenende - viele liebe Grüße aus der Heide nach AC - Max

    der Name einer Stadt ,welche auf den 1838 entstandenen Abbildungen ( siehe unten ) aussieht als ob die Zeit seit dem Mittelalter stehen geblieben ist .



    Gruß - Max



    Nachtrag : Die Stadt wurde erstmalig 1121 erwähnt und bekam 1229 das Stadtrecht - das imposante Gebäude in der Mitte und ein die Silhouette der Stadt prägendes ,markantes Gebäude gehören neben Anderen zu den Sehenswürdigkeiten dieser Stadt und wer dieses sucht kann es h . . r finden .


    Nach Hermann Löns ,wird die Stadt . . . . . . . . . . . als bunte Stadt am ? bezeichnet .

    - Erzbischof von Magdburg und Mainz ist die gesuchte Persönlichkeit durch Brigitte benannt worden ,gleichzeitig hat sie für Interessierte zudem noch Hinweise gegeben ,wo man sich noch etwas weitgehender informieren kann - vielen Dank Brigitte .


    Der von VomRhein erwähnte Dominikaner Johann Tetzel wurde ab 1517 für Albrecht v.Brandenburg in den Bistümern Halberstadt und Magdeburg in Sachen Ablasshandel aktiv ,nachdem er sich diesbezüglich schon andernorts bewährt hatte .
    Der Ablasshandel als solcher und die rabiate Vorgehensweise von Tetzel veranlassten Luther die 95 Thesen zu verfassen .



    Wünsche einen schönen Tag - Gruß Max


    Als Anlage eine Abb. von Tetzel

    liegst Du liebe Tommy vollkommen richtig .


    Mit der Nennung von Wittenberg und der von Dir erwähnten Zerstörung der Stadt während des 7 jährigen Krieges hast Du den ersten Teil der Frage und mit der Erwähnung von Martin Luther ,der die berühmten Thesen an die im Bild sichtbare Kirchentür angebracht hat ,hast Du den 2. Teil der Frage hinreichend beantwortet .



    Wünsche Dir noch eine angenehm verlaufende Restwoche - liebe Grüße aus der Heide nach AC - Max







    Nachtrag : In der Anlage unten - ist eine Persönlichkeit abgebildet ,welche durch einen durch ihn geförderten exzessiven Ablasshandel ,nicht unerheblich dazu beigetragen hat ,dass die Auflehnung dagegen - letztendlich zur Reformation geführt hat .


    Gesucht wird der Name und die von ihm ,ausgeübte Funktion welche im unmittelbaren Zusammenhang ( auch räumliche Nähe ) mit den von Wittenberg ausgehenden Ereignissen ,stand .

    habe mit Interessen Deinen Beitrag gelesen .


    Der von Dir angehängte Sonderdruck ist sehr interessant ,denn dieser fasst eigentlich alles ,was man bisher über diese Karte herausgefunden hat ,zusammen .
    Ich habe zwischenzeitlich nicht unbedingt recherchiert aber versucht mich auch noch etwas umfassender über die Karte zu informieren und es ist erstaunlich zu welchen Schlüssen die Experten gekommen sind und wie viele Fragen in diesem Zusammenhang noch offen sind und wahrscheinlich auch nicht mehr beantwortet werden können .


    In erster Linie beeindruckt mich aber ,was der oder die Verfasser mit diesem Kartenwerk für sich und die Nachwelt geschaffen haben .



    Wünsche Dir und Euch ein schönes Herbstwochenende - viele liebe Grüße vom HK nach AC - Max

    mit dem " hat wohlhabend gemacht " war Lbg . gemeint ,da die Lüneburger Sole - ähnlich der von Halle eine hohe Kochsalzkonzentration aufwies und damit sehr begehrt war .


    Beim genauen hinsehen kann man auf der von mir eingestellten Karte auch den Eintrag ,welcher auf die Saline hinweist ,erkennen .


    Interessant bleibt die Frage ,was die bereits erwähnte Zahl ( 1289 ) und die dazugehörigen Wörter für eine Bedeutung haben .Sicherlich wird es dafür eine Erklärung geben ,denn ich denke ,dass sich z.B. Historiker welche sich ausführlicher mit der Karte beschäftigt haben ,eine Erklärung oder Mutmaßungen dafür haben könnten und dies vielleicht auch publiziert wurde .




    Einen lieben Gruß nach KS - Max

    wenn es denn wirklich eine ist - meine ich - prima ,dass Du liebe Tommy diesen Ausschnitt eingestellt hast .

    Eigentlich passt die dort lesbare Zahl 1289 zu den allgemein vermuteten Erstellungszeitraum der Karte - um 1300 ,könnte aber natürlich auch Zufall sein .
    Mit den dazugehörigen Worten - Belmor oder Belmos + Pixit oder so ähnlich kann ich nichts anfangen .


    Euch in KS und AC noch einen schönen Tag - viele lieb Grüße - Max