Beiträge von Ulrike Roth - Bernstein im Thema „Anekdoten / Mein Leben im Sachsenhaus“

    Na, dann ist ja gut. Ich habe übrigens früher in Kassel in meiner Schule das breite Holztreppengeländer mit dem Hosenboden polliert und unten von einer meiner liebsten Lehrerinnen (Englisch) herzlich den Allerwertesten "begrüst" bekommen. :kreisch: :lach:


    Das ist zwar nun nicht Sachsenhaus, aber auch "Lausbuberei" und ich habe mich früher oft eher wie die Jungens benommen! :yippie:


    Gruß Uli :wiwi:

    Hallo Gabi,


    solche Erzählungen aus der Vegangenheit find ich einfach toll und bereichernd! Ich kenne ja das alte Sachsenhaus gut, war zwischen 1964 und 1968/69 dort oft in der kleinen Gruppe zu Gast. Daher kann ich mir die Wäschekorbschlitterei und das gefährliche und schmerzhafte Steintreppenspringen gut vorstellen! Diese alten, schwarzen Steinstufen hatten es in sich! Sie waren ja auch höher als die Stufen in heutigen Neubauten....


    Gut, dass Deine Knie wieder geheilt sind. Hast Du damals dann viel ärger bekommen, oder gab es einen Menschen, der Dir half?


    Liebe Grüße, Uli :wiwi:

    Ja, Andi!


    An die Friseurbesuche bei Euch im Sachsenhaus kann ich mich zwar nicht erinnern, natürlich nicht, wohl aber an Herrn Eddelbüddel! Denn er war auch unser Friseur. Ich bin von klein an immer bei ihm gewesen, auch als Erwachsene, von Lüneburg aus, bis zu seinem Ruhestand. Er war im Alter meines Vaters und sang solang er konnte gemweinsam mit Papi und Herrn Eichhorn als Rentner im Gemischten Chor Bispingen. Das war in den 80gern. Als kleines Kind bewunderte ich in seinem Friseursalon immer die Kindersitze, erst die alten Lederhochsitze, dann die Motorräder..


    "Topfschnitt" kenne ich auch, aber nicht von Herrn Eddelbüddel, sondern von meinem Vater. Ich muss da wohl schon ca. 13 gewesen sein (vorher hatte ich ein paar Jahre lang Zöpfe), als ich in den Ferien wieder mal daheim war. Der Friseurgang stand an, war aber aus irgendeinem Grund nicht möglich. Da schlug mein Vater mir vor, meine Haare selbst zu schneiden. Da es sehr dringend war, willigte ich ein. Ich ahnte nicht, was kam: Er nahm wirklich einen Kochtopf, setzte ihn mir verkehrt auf den Kopf und schitt einmal drumrum. Niewieder hab ich ihm das erlaubt. :thumbdown:

    In der Mitte des alten Sachsenhauses war die "kleine" Gruppe. Da waren damals (Mitte der 60ger) Andreas Charnecky Horst Bodenhagen..... In der Mitte der Gruppe war ein großer Schlafsaal. An den Wänden standen 8 Betten im Kreis. Eins der Betten war frei, als ich fünfjährig, besuchsweise anwesend, dort meine Mittagspause verbrachte. Darauf achten, dass ich auch wirklich schlafen würde, sollte Dorle Gerwien. Sie war 9 Jahre älter als ich, also damals 14 und setzte sich auf einen Stuhl neben "mein" Bett. nach der absolut gültigen Anweisug, ich hätte mich zu der Wand zu drehen und zu schlafen, starrte sie mich fortwährend an. Klar, dass an Schlaf nicht zu denken war. Welches Kind kann das schon, wenn es spürt, dass es angestarrt wird? :wacko: