Liebe Tommy
Deine Ausführungen zum Schwarzen Weg sind sehr lesenswert -
vielen Dank dafür. Es war zwar nur ein Weg aber die Empfindungen für
Neuankommende waren verständlicher Weise sehr verschieden. Von Beklommenheit
bis hin zu Angst vor dem was sie erwartet oder froh zu sein einem schweren
Schicksal entkommen zu sein.
Für mich als Jahrespraktikant war es in erster Linie der Einstieg
in die angestrebte Ausbildung, deshalb war es bei mir eher Neugier auf das
Kommende. Der Marsch vom Bahnhof zum Immenhof führte zwangsläufig über den
Schwarzen Weg. Das erste was ich erblickte waren die noch vorhandenen
Umkleidekabinen vom Freibad neben dem Jugendhof. Dann öffnete sich der Blick
auf die Verwaltungs- und Schulbaracke. Im Hintergrund war schon das noch in Bau
befindliche neue Verwaltungsgebäude und die Schule zu erkennen. Der Jugendhof
und das Sachsenhaus rundeten das Bild ab. Nachdem ich mich bei Frau Astfalck
angemeldet habe, ging sie mit mir ins Sachsenhaus und stellte mir Frau Malordy
vor. Dann zeigte sie mir mein Zimmer und meinen zukünftigen Wirkungsbereich in
der kleineren Jungengruppe welche später Frau Schwarzmann übernahm.
Ich war von dem Wenigen was ich gesehen habe sehr beeindruckt
- dies steigerte sich noch als ich den
ganzen Immenhof gesehen habe.
Liebe Grüße - Max