IH-Rundgang Juni 2021: michael f. (Mini) lässt sein Video erzählen

hallo Ihr Lieben,sooooo leid es mir auch tut,aber ich muss dem Seemann zuszimmen !!!!!!!!!! Ich selbst war kurz vor der Pandemie dort und ich erkenne es nicht wieder !!!!!!! Gruß Daniel

Ich bin völlig Platt. Das war ein Rundgang des Schreckens. Das neue Sachsenhaus kannte ich nur als Rohbau. mein älterer Bruder Sven-Helge hatte sich beim erkunden der Kellerräume einen langen Nagel durch den Fuß getreten.

Aber was den Rest von dem Gelände angeht da muss man schon viel Fantasie haben um die Alten Strukturen wieder zuerkennen. Ich will eigentlich auch noch mal zum Immenhof. Aber nach diesem Video muss ich mir das 2 mal Überlegen.

Euer Jörg-Olav S. Sachsenhaus Alt /

Hallo ihr Lieben,

zwar bin ich etwas vorgewarnt gewesen, bevor ich am 3.Juli kurzerhand auch zum Gelände des Immenhofes gefahren bin, um dort einige Erinnerungen aus meiner Jugendzeit aufleben zu lassen. Doch tief betroffen, bin ich schon nach einem kurzen Augenblick, von dort sofort wieder weggefahren. Weil ich diesen mir dargeboten verwahrlosten Anblick nicht ertragen konnte.

Der eigentliche Grund meines Besuches ist doch, vor Ort, noch einmal meine Erinnerungen etwas aufzufrischen. In Gedanken, dies glucksende Lachen zu hören und etwas von der damaligen Atmosphäre wahrzunehmen.

Umso mehr hat mich Eure Dokumentation jetzt erst richtig betroffen gemacht. Obwohl es doch der derselbe Grund ist, ich wollte und konnte diesmal meine Augen davor nicht verschließen, auch sind bei mir diesmal die Tränen in die Augen geschossen. Ich wollte mir nicht die schönen Erinnerungen, an meine Immenhofzeit, durch diesen Anblick zerstören lassen. Auch wenn es so aussieht, als wenn ich vor meiner Vergangenheit einfach davonlaufen wollte. Doch dem ist nicht so.

Wut packt mich, Wut darüber wie quasi ein angeblich zuständiger, kompetenter Personenkreis, sei es in den Behörden, den Wohlfahrtsverbänden, wann und wo auch immer, schließlich diese Entscheidung getroffen haben, den Immenhof aufzugeben. So können wir nur noch mit Entsetzen konstatieren, dass Sie in dieser Angelegenheit eine Fehlentscheidung getroffen haben. Die zu Lasten der Kinder und Jugendlichen geht, die Hilfe und Unterstützung benötigen, um später ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Klingt es nicht wie Hohn in unseren Ohren, unseren so hochgelobten Sozialstaat, wenn unsere politisch Verantwortlichen davon reden, dass unsere Zukunft in den Händen unserer Kinder liegen soll und wir Ihnen diese Zukunft verwehren. Weiter möchte ich mich darüber nicht auslassen.

Euer Nesthäkchen

Es ist wirklich sehr traurig, was man sieht, deshalb sind Bärbel und ich auch nicht auf den Immenhof gegangen, als wir vor ein paar Wochen bei ihr waren.

Das hätte einen nur wütend gemacht.

Der Immenhof hätte schon längst für viel Geld verkauft werden können, aber bei Gericht lief - läuft vieles falsch.

Das einzige "Gute", dass wir trotzdem alle noch heute von den guten und schönen Zeiten zehren können !

Die meisten Gebäude auf dem Immenhof sind total verrottet, verschimmelt, einsturzgefährdet, dass sie sowieso irgendwann abgerissen werden müssen. Sanierungen würden den Rahmen sprengen, was die Kosten anbelangt.

Auch ich möchte Dankeschön sagen ... !

Wenn, wie Tommy anmerkte, das Helenhaus unter Denkmalschutz gestellt werden könnte, würde ich den von Tommy erwähnten Jugendhof (Hufeisen) und das Waldhaus mit einbeziehen. Schade, dass die Gemeinde- / Stadtverwaltung Bispingen nicht schon längst eingegriffen hat - interessiert sie sich nicht dafür?

Viele Dinge, die auf "unserem Immenhof" vorgehen, scheinen äußerst fragwürdigen Charakters zu sein, aber den Interessenten, die es ja in der Vergangenheit -- und vielleicht auch heute noch? --, gab / gibt, scheint dies vollkommen egal zu sein.

Wir, die dieses Areal tief in unserem Herzen tragen, weil es Heimat, Geborgenheit, Schutz und vieles mehr bedeutet, können leider nur traurig zuschaun. Und ohnmächtig vor Wut die "Faust in der Tasche ballen".

Hoffentlich plagt die AWO, die seinerzeit den Immenhof für "´nen Appel und ´nen Ei" verscherbelt hat, wenigstens für immer das schlechte Gewissen.

Ja liebe Brigitte, Du erwähntest die damals geplante Möglichkeit, Migranten eine vorübergehende Heimat zu bieten. Dies wäre vielleicht ein Ansatz gewesen, den Immenhof wieder mit Leben zu füllen.

Neben den jüngeren Gebäuden, die der Verrottung preisgegeben sind, schockiert es besonders, dass so ein geschichtsträchtiges Gebäude, wie das Helenhaus (gebaut ca. 1925 –genau weiß ich es nicht) demontiert wird. Das macht unendlich traurig, auch wütend! Von der Bausubstanz her, wäre/ist es doch erhaltungswürdig. So ein Gebäude gehört unter Denkmalschutz, wenn dies ginge!

Es ist schon verwirrend: bekanntlich soll der Immenhof stark verschuldet sein, aber augenscheinlich muss wohl Kapital vorhanden sein, um einen Bagger zu platzieren -sehr befremdlich!

Eine weitere Sorge gilt weiterhin, was wird bspw. aus dem ehrwürdigen Waldhaus, was aus dem Jugenhof? Fragen über Fragen!

Schön auch die tollen bildhaften Zusammenfassungen, mit den Angaben zum Jahr der Erbauung. Erschütternd, wie jung doch viele dieser Häuser noch sind - und doch schon so verfallen! Als wir 1990 und 91 im Sachsenhaus unsere Urlaube verlebten, standen dort im hinteren Teil bereits massenhaft Bettgestelle, die für Ostblockmigranten vorgesehen waren. Doch auch aus diesen Plänen war ja nix geworden. Sicher stehen diese Gestelle nun noch immer dort - dem Rosten preisgegeben... Schlimm und schade! Dieses Wohlfühlgelände, einst voller Leben, mit den vielerlei Häusern/Domizilen und Möglichkeiten....

Dennoch - war auch für mich dieser jüngste virtuelle Gang (mit Minis Erklärungen) über dieses Gelände recht interessant. Danke für eure Mühe!

Danke Euch allen - mir ist zum Weinen . . .

Alles Liebe, Bif .

Danke für dieses Video, auch wenn sich bei mir beim Anschauen die Nackenhaare quer gestellt haben.

Schön, dass es gelungen ist diese für sich sprechende Dokumentation hier sehen zu können und das Michael F. das Material für die Bearbeitung zur Verfügung gestellt hat - Danke dafür ! Das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Micha und Tommy hat zu einem ansehnlichen Ergebnis mit großer Aussagekraft geführt - auch dafür vielen Dank.

Gruß aus Hützel - Max

Ja....das habt Ihr gut gemacht....Schade das wir nichts ändern können...

Als ich dort war,habe ich mich auf den Sportplatz gestellt,die Augen geschlossen und an unsere Spiele gedacht. Zb. Tannenhecke vs. Sachsenhaus. Es waren immer tolle Spiele...Meißtens war Hr. Brause der Schiedsrichter. Ich erinnere mich an seine legendären Abkürzungen AvT.....usw.

Vieleicht fahre ich dieses Jahr noch mal nach Hützel.