Nach einem Termin in Soltau, habe ich gestern nach längerer Zeit mal wieder Station in Hützel gemacht. Angefangen von Borstel in der Kuhle, wo ich in der früheren Gaststätte noch mit Wolfgang Roth-Bernstein Kaffee getrunken habe, ging es in die Borsteler Schweiz. Schon bei der Anfahrt macht sich dieses Gefühl breit, irgendwie wieder nach Hause zu kommen. Die Natur scheint unendlich und führt mich wieder in ein Gebiet, dass ich mir durch viele Aktionen mit meinen Lebensbegleitern damals erschlossen habe. In Gedanken gibt es da eine feste Verbindung zu Herrn Eichhorn, der uns immer wieder ins Freie getrieben hat. Dann komme ich an der Stelle an, wo ich ansonsten rechts abgebogen bin, um beim Wiesenhaus rauszukommen. Der Bereich ist verwachsen und Zecken haben dieses Gebiet stark besiedelt, wie ich gestern wieder feststellen durfte. Als ich beim letzten Mal die Stelle besuchte und beim Wiesenhaus rauskam, wurde ich vertrieben. Dieses Gefühl gejagt zu werden, wenn ich meine frühere Wirkungsstätte besuchen möchte, kenne ich ja schon, aber es tut immer wieder weh. Es war ein schöner Besuch gestern und ich habe wieder an die vielen Menschen denken müssen, die mich bis zum Ende der Kleinen Gruppe im Sachsenhaus begleitet haben. Zurück komme ich durch Bispingen und fahre an dem Italiener vorbei, wohin mich damals ein Erzieher mitgenommen hatte, um mir schonend beizubringen, dass eine neue Zeit heranbrechen wird, weil die Gruppe schließen wird. Damals war ich froh wegzukommen und heute bin ich immer wieder froh hinzukommen. Gefühlt bin ich dieser Gegend geerdet und spüre eine tiefe Verbundenheit. Meine damaligen Wegbegleiter fehlen mir, zu denen es so gut wie keinen Kontakt gibt. Ich habe dann gestern Mal wieder auf diese Seite geschaut und auch wenn ich keine Gespräche, zwischen gut Bekannten wahrnehmen kann, ist es doch schön, dass diese Seite die Vergangenheit sichert. Danke dafür. Liebe Grüße vom Christian Biringer!
Beiträge von Christian
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Ich habe mich kürzlich mit einer Kammeradin der Feuerwehr unterhalten. Es ging darum, was Kinder heute zahlen müssen, wenn sie Reitunterricht nehmen. Wir kamen auf einen Preis zwischen 12 - 16 Euro pro Stunde. Oh mein Gott, hoffentlich fordert der Immenhof die Gesamtsumme nicht von mir zurück, die ich auf dem Rücken der Pferde verbracht habe. Da kommen wir zum nächsten Punkt. Einige verwenden heute beim Reitunterricht keinen Sattel, da diese Teuer sind. Ich bin selten geritten ohne Sattel. Ich kann mich noch daran erinnern, dass es mehr Aufwand bedeutete, sich um die Pferde als solches zu kümmern, als sie zu reiten. Die Pflege und Versorgung der Pferde war immer wichtiger als das Reiten selbst. Den stall ausmisten, die Pferde striegeln, füttern und wässern usw. Natürlich ging es aber auch um das Reiten. Ich glaube dass ich kein besonderer Reiter war, aber ich fand es Klasse. Ich habe die Ausritte genossen, nervig fand ich die Übungen in der Halle. Auf Peggy bin ich sehr oft geritten, ich erinnere mich noch wie sie mir auf dem Fuß stand. Oh man, ich finde ja noch heute dass ich das nun wirklich nicht verdient hatte:-) Leider wurde sie dann eingeschläfert. Ich durfte auch mal auf Nino reiten, aber dieses große Pferd hat mir doch Angst gemacht. Wer würde schon gerne von solch einem riesigen Pferd fallen. Aber die genialste von allen war die Ziege Klara. Klara hieß sie allerdings nur wenn sie wieder mal ihren sturen Kopf durchsetzen wollte. Wenn sie gut drauf war, hieß sie Klärchen. Leider musste ich dann wegen dem Beginn einer Allergie das Reiten lassen.
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Meine Erwartung war nicht alles so vorzufinden, wie ich es verlassen habe. Mein Zimmer, war blau gestrichen, das hatte ich selbst gemacht und war da sehr stolz drauf. Manchmal hatte ich das Fesnter meines Zimmers weit geöffnet und sass auf der Fensterbank oder ich schaute, am Schreibtisch sitzend, auf die Trauerweide neben dem Schwimmbad. Neben den Gebäuden, in denen ich lebte und mich bewegte, fühle ich noch heute eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und genau da möchte ich ansetzen. Es war ein großartiger Tag, das Wetter Klasse und die Gesellschaft angenehm. Es waren manche Eindrücke in der Natur, die mich an alte Zeiten erinnerten. Manch ein Baum, ein Weg, bestimmte Pflanzen und und und. Das Gefühl wie man vom Waldhaus zum Sachsenhaus geht, Gefühle, Empfindungen, die in mir wieder etwas geöffnet haben. Nein, ich bin nicht traurig, ich bin stolz. Stolz auf die Zeit, die ich auf diesem Gelände verleben durfte. Diese Erfahrungen sind es die mir heute noch wichtig sind und die ich nicht zu verkaufen habe, die nicht einem anderen Zweck dienen können. Sie gehören mir und bleiben bei mir. Immenhof, ich danke dir!
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Wer neu in die Jugendfeuerwehr Hützel eingetreten war, musste eine Taufe über sich ergehen lassen. Na ja, zumindest war dass die Version die ich zu hören bekamm, als mich die Jugendfeuerwehrkameraden zur Brunau begleiteten und mich reinwerfen wollten. Ich weiß nicht ob ihr euch das vorstellen könnt, aber ich wollte das eigentlich gar nicht so recht. So sprang ich also gezwungener Maßen ins Wasser, aber war nur nass bis zur Hüfte. Nee, waren sich die Kameraden einig, also so eine richtige Taufe war das nicht. Ich sollte doch also bitte wieder herauskommen, damit sie mich erneut reinwerfen konnten*g* Aber da bin ich ja nen Fuchs nech. Ich dachte gar nicht daran und so ging ich die Brunau aufwärts in Richtung Immenhof. Na ja, was soll ich sagen, es dauerte nicht lange, da waren wir dann alle im Wasser und tauften uns gegenseitig.