Beiträge von altermann

    Hallo Uli, hallo Johanna,


    Als erstes erst einmal herzlichen Dank für die Bestätigung das Wolfgang keinen Hörschaden davon getragen hat. :grins: :grins:


    Danke für das Kompliment. Versuche aber nur das niederzuschreiben, was ich damals gefühlt und empfunden habe.
    Aber das was wir erleben durften, haben wir ja zum grössten Teil durch Wolfgang seine Hingabe erleben dürfen.


    Liebe Grüsse an euch alle, euer Michael :duzi: :duzi:

    Liebe Johanna,
    nachdem du mich so lieb gebeten hast, fällt mir noch ein Erlebnis ein, was bestimmt ganz gut hier hin passt.


    Es waren wieder Sommerferien, wie immer die liebste Zeit wärend unserer Schulzeit.
    Wolfgang und Keeper waren miteinander am tuscheln und wie jeder damals wusste hiess das für uns Spannung pur. Irgend etwas wurde wieder ausgehäckt und wir Jungens freuten uns ein Zweites Loch in den ......
    Am nächsten Morgen kam aber alles ganz anders. Wolfgang erschien bei uns auf der Gruppe und Keeper schickte mich zu ihm. Mit einem Rucksack beladen, der schon gepackt war, marschierte ich hinter Gummi hinterher und schon begann eines meiner schönsten Abenteuer.
    Wir beide sprangen in ein Auto und ab ging die Reise. Nach einiger Zeit tuckerten wir für heutige Verhältnisse über die Autobahn. Gummi und ich auf der Autobahn. Sicherlich war ich in dem Moment der kleine Junge der am grössten war. Ich war ein König der Autobahn.
    Irgendwann verliessen wir sie aber wieder und es ging über Landstrassen weiter. Nach langer Zeit, für mich eine Ewigkeit, bog das Auto ab in einen Waldweg. Herrlich. Das Auto schaukelte und hopste und ich kam mir fast vor wie auf der Achterbahn. Wolfgang war schwer beschäftigt mit dem Lenkrad. Nach rechts und links lenken und sicherlich fand er es nicht so lustig wie ich.
    Irgendwann stoppte das Auto und Gummi stöhnte einmal ganz laut, als wenn er Schwerstarbeit geleistet hatte. Sorry, aber das klang so witzig, dass ich laut lachte. Wolfgang schaute mich an und lachte dann mit.
    Also raus aus dem Auto und noch ein Stückchen zu Fuss. Hinter einer Biegung erstreckte sich eine grosse Lichtung auf der alle möglichen Pakete Säcke und dergleichen lagen. Wir waren angekommen. Hier werden wir also Zelten erfuhr ich nun. Also schnell den Oberkörper frei gemacht und schon begannen wir ein Zelt nach dem anderen aufzustellen. Als ich schon reichlich kaputt war blies Wolgang zum Feierabend. Er winkte mir zu und ich folgte ihm auf einem kleinen Trampelfahrt. Nach ein paar Minuten hielt er mich plötzlich an der Schulter fest und als ich ihn anschaute legte er den Zeigefinger auf seinen Mund. Ganz sanft drückte er mich in die Hocke. Dann zeigte er mit der ausgestreckten Hand schräg nach vorne. Wouw. Dort stand eine Rehfamilie. Ganz ruhig waren sie am äsen. Sehr sehr lange verharrten wir in dieser Position und beobachteten die Tiere. Natürlich war es für mich die grösste Herde die ich je gesehen hatte. Irgendwann musste uns aber eines der Tiere bemerkt haben und sofort waren sie verschwunden.
    Also gingen wir zurück zu den Zelten. Wolfgang schickte mich in ein Zelt und ich zog mir die Badehose an. Wieder war ich auf einem anderem Weg mit Wolfgang unterwegs. Hinter der nächsten Biegung blieb ich wie angewurzelt stehen. Vor mir lag ein See, der so tiefblau war, wie ich es nie wieder bis heute gesehen habe. Bis ich mich wieder von dem Anblick losgerissen hatte, war Gummi schon im Wasser. Also hinterher und ... Herlich.
    Später sassen wir am Lagerfeuer das Gummi entzündet hatte und assen und Wolfgang hatte wieder seine Gitarre im Arm. Der Ärmste. Ich hoffe heute noch, dass er bei meinem " Gesang " keinen Hohrschaden bekommen hat. Aber es war herlich.
    Am nächsten Morgen gab es kein Waschen sondern Planschen im See. Im Laufe des Tages kamen dann auch die anderen. Die Zelte waren alle aufgebaut und das Robinsongefühl war wieder weg. Aber es existiert heute noch immer wieder, wenn ich an dieses Erlebnis zurückdenke.
    Dir lieber Gummi möchte ich auf diesem Wege noch einmal von ganzem Herzen DANKE sagen.

    Hallo an alle


    Auch ich bin mit der Gruppe Sachsenhaus unten mit Keeper zum Zelten gefahren.
    Für mich waren es fantastische Abenteuer, an die ich noch heute gerne denke und von denen ich auch meinen Kindern schon sehr viel berichtet habe.
    Erst das selbstständige Zelte aufbauen. Dann so schnell uns die kleinen Füsse trugen ab in die Ostsee. Sicherlich war es nicht ganz richtig, aber die Zelte einräumen ging ja auch später. Auf jedem Fall haben wir sogar Keeper davon überzeugt.
    Abend die Lagerfeuer und das singen mit der Gitarre. Ich denke sehr gerne daran.
    Die Nachtwachen die wir jede Nacht aufstellen mussten, damit andere Camper oder Gruppen unseren Wimpel nicht stahlen. Dieser wurde in der Mitte unseres Lagers aufgestellt und war somit die ganze Nacht im Schein des Lagerfeuers zu sehen.
    Mit Keeper seiner Hilfe haben wir es aber geschafft, einer anderen Gruppe Nacht deren Wimpel zu stehlen. War das ein Gejohle und Trubel, als die andere Gruppe zu uns kam. Zwei Mann ( natürlich auch Kinder in unserem Alter ) betraten unseren Lagerplatz und nannten sich Unterhändler.
    War das eine Aufregung. Wir stellten Forderungen und die beiden Jungen versuchten alles dafür zu tun, dass unsere Forderungen so weit wie möglich wieder herunter zu handeln.
    Ich glaube der ganze Klamauk dauerte gut eine Stunde oder sogar noch etwas länger. Wir hatten es zum Schluss auf jedem Fall geschafft, das die anderen für uns einen Lagerfeuerabend mit Grillen und Getränken ausstatten mussten.
    Nach diesem Abend hatten wir unzählige neue Freunde.
    Für mich ein unvergessliches Erlebnis an das ich heute noch gerne denke.
    Dir Keeper heute noch vielen Dank dafür und alle anderen Dinge die ich mit dir erleben durfte.
    Liebe Grüsse an alle euer Michael :duzi: :duzi:

    Hallo an alle


    Mit der alten Kleiderkammer stimmt so.
    Im Sommer liefen wir mit den kurzen Lederhosen herum und im Winter haben wir dann die Knickebocker die unter dem Knie mit einer Riemenschnalle zugebunden wurden. Zu den Dreiviertelhosen gab es dannnoch die ganz dicken Socken, die unter der Kniebundhose festsassen. Meistens waren es Socken in rot oder rotschwarz gemusstert.
    Keeper ging bei und hat mir den Tip gegeben, die Hosen mit Margarine zu fetten. Herlich. Haben die Hosen anschliessen super geglänzt. Im Winter waren si so gut gefettet das wir noch nicht einmal mehr einen Schlitten brauchten. Aber wir hatten ja so und so immer neue Ideen. Entweder auf der Lederhose pur, oder einfach eine grosse Plastiktüte unte den Po, ganz selten haben wir sogar einen alten LKW-Schlauch ergattern können. Das war mit das grösste. Mit dem Ding den TODESHÜGEL runter zu rasen. Komisch, heute muss man zwei mal hinschauen um den Hügel zu erkennen. Damals aber waren wir ja todesmutig.
    Auch das Loch im Fenster von der Dusche kennt sicherlich noch jeder. Aber sind wir doch mal ehrlich. Auch die Mädchen haben so manchen heimlichen Blick riskiert.
    Ganz liebe Grüsse euer Michael :duzi: :duzi:

    Hallo an alle,


    Die Laienspiel die wir mit Gummi aufgeführt haben, waren immer eine Wucht.
    Das Schwerste was ich jemals in der Hauptrolle mitgespielt habe war : Die Hexe die eine heilige war.
    Auch : Onkel Lucky aus Kentucky , liegt noch in meiner Erinnerung.
    Sicherlich werde ich mich noch an einige andere erinnern wenn man sich mit anderen unterhält.
    Eines weiss ich heute mit Sicherheit.
    Diese Anstrengungen und Mühen und manchmal auch Fluchereien haben uns doch sehr geholfen.
    Mir geht es auf jedem Fall so, dass ich mich gerne daran erinnere.
    Erst die wahnsinnigen Mühen.Das immer wieder erneute üben, und dann--
    Dieser wahnsinnige Aplaus. Wir waren Kinder ------ und die Erwachsenen haben uns aplaudiert.
    Man waren wir damals Superstars.
    Auch wenn ich das heute mit anderen Augen sehe, war es für mich doch immer wieder ein Erlebnis
    wovon ich bis heute nicht eine Minute vermissen möchte.
    Das erst einmal von mir.
    Viele liebe Grüsse an alle euer Michael :duzi: :duzi:

    Hallo ihr alle,


    An das Singen kann ich mich auch noch sehr gut erinnern.
    Ich gehöre auch noch zu denjenigen die das Glück hatten, jeden Morgen mit Gummi in seiner Klasse erst ein Lied zu singen und dann erst begann der Unterricht. Einfach nur klasse. Von Volksmusik bis Gospel hatten wir alles im Gepäck.
    Von unseren Gesangswettbewerben habe ich auch noch gute Erinnerungen. es stimmt aber wirklich, so wie ich schon gelesen habe. So mancher von uns hat sich ganz schön blamiert. Trotzdem hat es einen Heidenspass gemacht. Schade das es so etwas heute in den Schulen nicht mehr gibt.
    Viele liebe Grüsse euer Michael :duzi: :duzi:


    Ja Tommi
    Wenn ich das alles so lese, komme ich auch zu der Überteugung, dass wir uns noch aus der alten schönen Zeit kennen müssten.
    Würde mich freuen, mehr von dir zu hören um dann zu merken, dass man sich kennt.
    Bis dahin erst mal ganz liebe Grüsse Michael

    Hallo an alle


    Ich weiss gar nicht, wie der Satz zustande kommen kann, dass es auf dem Immenhof in irgend einer Art und Weise eine Züchtigung gab.
    Ich war auch mehrere Jahre dor im Sachsenhaus unten und habe nie etwas in dieser Art erlebt. Weiss Gott ICH WAR WIRKLICH KEIN ENGEL.
    Alles andere habe ich auch mit erlebt und möchte bis heute nicht einen einzigen Tag davon missen.
    Der Immenhof war die schönste und glücklichste Zeit meiner Kindheit.
    Ich habe andere Heime überlebt, wo wirklich geschlagen wurde.


    Die Liebeszettel kenne ich auch, und fand sie damals herlich.
    An die Scheune habe ich traumhafte Erinnerungen, die ich lieber nicht niederschreibe.
    Gummi als Lehrer zu haben, war das beste was mir passieren konnte. Die Freundschaft zu ihm hielt bis zu seinem Tod an. Leider musste er gehen.
    Mein Gruppenerzieher Dieter B. (Keeper ) war für mich eine reine Vertrauensperson, der ich alles anvertrauen konnte.
    Nichts, aber auch gar nichts konnte diesen Mann aus der Ruhe bringen. Egal was ich ausgefressen hatte, und das war nicht gerade wenig.


    Ich war auf dem Immenhof glücklich.
    Auch wenn es nach heutigen Richtlinien vieles gab, was heute nicht mehr sein darf, haben wir doch in einem Paradies gelebt.