Beiträge von Johanna Roth - Bernstein im Thema „Historische Bilderrätsel“

    Hallo Max,
    na , ist ja prima, daß Tommy und ich zusammen das Rätsel geknackt haben.
    Deine Karte hatte ich gestern Abend unter historischen Landkarten Sachsen auch gefunden.
    Was heißt bloß dies darunter stehende RTE magic C Sebastian M ??? Na , ich geb es gleich mal bei Googl ein.
    Hab Dank für Deine Zuordnung. Ich hab alle mir zugänglichen Karten zu ehemaligen Sachsen-Gebieten oder Bistümern durchgesehen und fand keine,
    die alle Orte umfaßte.


    Tommy, zu Naumburg fiel mir ein, die Leute haben früher oft Zeichen über Buchstaben gesetzt.
    So ersetzte ein Wedel über einem Vokal oft ein folgendes n,
    und ein u über einem a , oder ein a über u ergab au . Nach diesem Einfall gab ich Dir mit Naumburg Rec ht.


    Mörsperg lag auf der Karte für mich so dicht Halle am anderen Saaleufer gegenüber, daß ich den Bezirk Halle nach allen im Landkreis liegenden kleinen Orten durchsuchte.
    Bei Kassel war das heutige kleine Oberkaufungen ehemals auch der wichtigere Ort und ich erinnere mich, daß Bardowick bei Lüneburg auch einst
    die wichtigere Ortschaft war.


    Lange hab ich auf der gefundenen Karte nach zum Hof gesucht. Es ist wie ein Flußname dem Fluß angepaßt


    Liebe Grüße nach Aachen und in die Heide :wiwi::wiwi::wiwi::wiwi:

    Ich setze mal einfach fort
    Ellrich liegt im Landkreis Nordhausen am Harzsüdrande und ist die nördlichste Stadt Thüringens.
    Leißnik heißt, so glaube ich, heute Leisnig und liegt an der Freiburger Mulde, 50 km südöstlich von Leipzig, im sächsischen Burgenlande.
    Grim, heißt Grimma und liegt 15 km nordwestlich von Leisnig.
    Hirßberg, heutte Hirschberg liegt am Oberlauf der Saale, an der Grenze zum Vogdtland
    zum Hof, heute Hof, hieß tatsächlich mal "zum Hof" und ist sicher vielen von uns als der erste Willkommenort in Bayern , wenn man von Sachsen her einfuhr, bekannt.
    Und da wir schon da im Süden sind, ist es auch wahrscheinlich, daß Barüt Bayreuth ist. Es hieß auch mal Barreut.
    Ich weiche also nur bei Leißnik von Dir ab , Tommy
    Ob Nühberg Naumburg ist, bin ich mir unsicher, fand keinen Hinweis in der Stadtgeschichte.


    Mörsperg hab ich auch noch nicht identifiziert.


    Und nun willst Du, Max , wissen, zu welchem Gebiet die um 1540 gehörten.?
    Also meinst Du das Gesamtgebiet ?
    Die Wettiner sind es nicht, da liegen immer einige Orte draußen und die Albertiner auch nicht.


    Na, ich such weiter und vielleicht machen ja auch andere mal mit.


    Liebe Grüße und eine schöne nächste Woche wünscht
    Hanna

    Danke, Tommy!
    Hilfe beim Übersetzen brauche ich dringend. Werde Deinen Link einsetzen.
    Geschichte fand ich schon immer interessant und nun entdecke ich immer wieder im geglaubt Bekannten übersehenes Wichtige.
    Ja, Du wohnst auf einem sehr geschichtsträchtigen Boden. Wünsche Dir weiterhin viel Spaß beim Entdecken.
    Ja, wäre schön, wenn auch andere von der Site sich verlocken ließen.
    Herzliche Grüße Hanna

    Danke, Max!


    Diese Übersetzung habe ich wirklich gebraucht. Aus dem Übermittelten konnte ich nur ungefähr etwas Inhalt erraten. Kannst Du Texte aus der Zeit selber übersetzen ?
    Hast Du Dich selber so eingelesen ??? oder gibt es eine Möglichkeit , sie sich übersetzen zu lassen. Mir fiel die Entschlüsselung wirklich schwer. Es wechseln ja nicht nur die gemeinten Laute in ihrer Schreibweise, es sind auch viele Ausdrücke ungewohnt oder werden anders verwendet als heute.
    Jedenfalls wirklich hochinteressant.
    Danke und liebe Grüße!
    Hanna

    Wahrlich schwierig lieber Max!


    Mehr oder wenigerauch bei Google su chend und mich bildend rate ich und bitte um Mithilfe von anderen.


    Also , Halle im Januar 1266 wurden Schriftführer ( Schöffen) in Übereinstimmung mit den Bürgern ernannt ?
    Alle Namen werden sorglich am Schluß der Seite notiert.
    Handschriftlich niedergeschrieben zur Rechtssicherheit, weil sie statt einer Urkunde dienen sollte, wie alle Eintragungen dann im Schöffenbuch.
    Die ursprünglichen Urkunden waren zu zeitaufwendig geworden.
    Der Bischof Ruprecht von Oldenburg ???, und der Burggraf Borchardes von Magdebug waren , so denke ich, die alten Machthaber mit vollem alleinigen Recht zur Rechtssprechung, von denen sich die gemeinen Bürger unabhängiger machen wollten.

    der Herr James , wohl Schultheiß von Halle ?? Auf welcher Seite stand er ?? Wenn ich das richtig sehe, ist das gar nicht so klar ?? Eigentlich sollte er ja wohl die Bürger vertreten und an manchen Orten , reichgewordenen Gro0handelsstädten, stand die Stadtregierung auch gegen die alten Regenten. Deshalb oft die großen Türme auf den Ratshäusern, als Ausdruck ihrer eigenen Größe, vor allem gegen die Kirche. Aber wie war das in Halle ?



    Mit dem beschriebenen Vorgang übernahmen die Bürger ein Stück des privatrechtlichen Bereichs.
    Verkauf, Ankauf, Geschenke , Erbschaften usw.


    So ungefähr .
    Hab eine gute Woche. Hanna

    Hallo, Max!
    Jetzt habe ich die für mich richtige Größe hingekriegt und sehe klar.
    Ducatus luneburgensis.
    Wer Spaß an alten Karten , besser Kupferstichen, hat, sollte sie sich unter diesem Stichwort anschauen und sich auch entsprechend vergrößern.
    Es ist einfach eine Freude.
    Sie reicht von Hamburg über Hannover bis Hildesheim, von rechts der Elbe bis links der Weser.
    Oldenburg findet man. Ob Stift Osenbrugge Osnabrück ist ? Ich vermute es stark. Aber Stift scheint nicht unbedingt Kloster zu bedeuten, sondern auch so etwas wie Bereich.
    Liebevoll sind Hügelchen eingemalt, Wälder und Flüsse und Bäche...am liebsten würde ich es mir groß als Schmuckstück an die Wand hängen.
    Das Steinhuder Meer scheint es damals noch gar nicht gegeben zu haben ??
    Aber die Dusterberge fand ich, wohl der Deister.
    Prachtvoll, daß Du uns darauf hingewiesen hast. Danke! :wiwi:

    Ja, mit Googeln kommt man bei alten Ortsnamen auch nicht weiter.
    Aber ich würde auch so zuordnen wie Uli.


    Was mich aber noch interessiert, Max,
    stammt das von Dir gezeigte Kartenstück aus einem alten Kupferstich ,erschienen in Amsterdam, 1635 : Ducatus Lüneburgensis,
    Kupferstecher ein Willem Jans Zoom Blaeu.
    ????????????????
    Ich meine, darauf den von Dir gezeigten Ausschnitt gesehen zu haben, vor allem die auffallende Darstellung der Raubkammer. Überhaupt der Darstellungsstil


    Nur ich kann die Namen darauf nicht lesen.
    Sollte es diese Karte sein, wie hast Du sie vergrößert ???
    Herzliche Grüße!
    Hanna

    Hallo, Max!
    ich fand , finde, vor allem die alten Namen so köstlich." De Roefkamer". Gleich hätte ich doppelt so gerne dort Blaubeeren gesammelt als einst.Allerdings durfte man zur Zeit meines dortigen Aufenthalttes nur begrenzt in die Raubkammer, da militärisches Übungsgebiet.
    Amelinkhusen....den Berg hinter Amelinghausen Richtung Lüneburg mit dem Rad zu bewältigen war gar nicht so leicht und im Winter bildete sich da ganz gehässig oft plötzlich Eis am späten Abend. Bin mit unserm Uralt-Fial da mal scheußlich ins Rutschen gekommen.. blieb aber heil und das kostbare Auto auch.
    Hilligendael-Heiligental , Bispen-Bispingen, Binnenbuttel-Bienenbüttel sind klar, aber wie heißt heute Banstede ?
    Ein gutes, erholsames Wochenende wünsch ich und liebe Grüße
    Hanna :wiwi:

    Frankenhausen, Halberstadt, Weißensee, Heldungen, die Sachsenburg , der Kyffhäuser, die Unstruth, die Wipper , die Otra, das alles erfaßt doch ein größeres Gebiet als ich zunächst dachte.
    Seit wann besteht Sachsen-Anhalt ? Und wie weit reichten seine Vorläufer, die sicherlich anders hießen. Hier sind ja jetzt Gebiete aus dem heutigen
    Thüringen dabei.
    Heileite...ist das der Heidrich oder ?


    Liebe Grüße in die Heide, Hanna :wiwi:

    Hallo Max,
    noch in Mansfeld weilend,dort die Bauernkriege hautnah erlebend, anwortete Luther mit " Der Ermahnung zum Frieden". Dort sprach er auch deutlich beide Seiten an, Obrigkeit und Bauern. In einer späteren ähnlichen Schrift tat er das leider nicht so.
    Herzliche Grüße in die Heide! Hanna

    Hallo Max!


    Eh Dein Rätsel verschwindet, hole ich es doch schnell wieder hervor.


    Ich denke mal, unterschrieben hat das Dokument Katharina, später die GROßE genannt, von Russland.


    Nach dem Tode der Zarin Elisabeth am 5.1. 1762 , änderte ihr Nachfolger Peter der 3. die Außenpolitik Russlands.
    Peter der 3. bewunderte Friedrich den 2. und schloß mit ihm am 5.5. 1762 einen Seperatfrieden
    zu St. Petersburg .Er gab ohne Entschädigung die von Russland unter Elisabeth erkämpften Gebiete zurück und vereinbarte ein Bündnis mit Preußen.


    Dies entsprach garantiert nicht dem Wunsche des russischen Volkes, besser, den führenden russischen Häusern .
    Im Juli 1762, also 6 Monate später starb ???? Peter und sich auf die vorherschende politische Richtung stützend sichert sich Katharina den russischen Thron.
    der mit Preußen geschlossene Frieden blieb unangetastet, wurde von ihr bestätigt, da Russland am Ende seiner Kräfte war. aber das Bündnis bestätigte sie nicht.


    Katharina die 2., später die Große geannt, war als Prinzessin Sophie Auguste Friderike von Anhalt-Zerbst Dörnburg in Stettin geboren.
    Sie war erst 14, al sie durch die Vermittlung Friedrich des 2. nach Russland kam.
    SIe ehelichte ihren Cousin 2. Grades, den Großfürsten und Thronfolger Peter Fjodorowitsch,. den späteren Kaiser von Russland .
    Voraussetzung dazu war auch ihr Übertritt zum orthodoxen katholischen Glauben. ( Sie war vorher Protestantin, stellt sich aber in dem abgebildeten Schreiben so dar, als wäre sie schon immer tiefüberzeugte Anhä ngerin des Orthodoxen Glaubens gewesen.)
    Im Gegensatz zu Peter dem 3. der wohl auch irgendwie selsam war und ni cht gerade die Fähigkeit besaß, Russland zu steuern, war Katharina eine sehr intelligente Frau und wußte die Situationen richtig auszulegen und zu nutzen.


    Hab ich alles richtig beantwortet ?
    Liebe Grüße in die Heide :wiwi:

    gefunden in Drucke aus dem 18. Jhdt


    Wir-Fridrich von Gottes Gnaden, König in Preussen, Marggraf zu Brandenburg, des Heil. Römischen Reiches Ertz-cämmerer und Churfürst zu ...................
    ............
    tun kund und fügen hier mit zu wissen


    ob auch dijenigen unter die Zahl der sogenannten Refugies zurechnen .............. welche nicht wirklich der Religion halber aus Frankreich vertrieben sondern aus anderen .................
    protestantischen Landen, wohin sie zuerst



    Es geht Friedrich dem 2., König von Preußen, hier um die Hugenotten, die nicht direkt aus Frankreich nach Preußen kamen, sondern schon in andern
    protestantischen Ländern wohnten.


    Man sieht, es gab auch damals schon das Problem der Flüchtlinge aus Drittländern und offensichtlich waren die zuständigen Behörden auch damals nicht gierig danach,
    Flüchtlingen Unterstützung zu gewähren, die aus andern protestantischen Ländern kommend, nicht mehr unmittelbar in Lebensgefahr waren.


    Grundsätzlich hatte schon das Edikt von Potsdam 1685 den aus Frankreich fliehenden Hugenotten Aufnahme und Unterstützung zugesagt.Diese waren wohl besser, als die in andern Landen .


    Friedrich gesteht nun in diesem Edikt mit Datum Berlin, den 25.2. 1744 den nicht direkt aus Frankreich Kommenden die gleichen Rechte zu, wie sie im Edikt von Potsdam schon grundsätzlich garantiert wurden; wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
    Auch diese Voraussetzungen ähneln den heute bekannten bei Flüchtlingsaufnahmen.


    Max, über die Angabe des Druckers und einige umständliche Sucherrei hab ich das Exemplar gefunden und gelesen.
    Liebe Wochenendgrüße in die Heide!

    Danke Max!
    Ja, die Erläuterungen waren hilfreich.
    Wenn Brühl einer der eifrigsten Gegner des Absenders war, dann war der Absender Friedrich der 2.
    Die umkehrung der Alliancen führte zu einem Bündnisschluß zwischen Frankreich und Österreich, die vorher Jahrhunderte verfeindet waren.
    Mit der Konvention von Westminster 1756 ging Preußen eine Alliance mit England ein.
    Frankreich stand mit England auf dem Amerikanischen Kontinent in Konflikt.
    Der eigentliche Grund für Georgs Handeln soll aber seine Sorge um Kurhannover gewesen sein, das er vor dem Zugriff Österreichs retten wollte.
    So stand im 7. jährigen Krieg dann England auf Preußens Seite.
    Georg der 2. von England dürfte also der Empfänger( oder sein Enkel Georg der 3. nach dem Tode seines Großvaters 1760)sein.
    Der Siebenjährige Krieg -1756 bis 1763 -läßt auch letztere Möglichkeit zu.
    Hab eine gute Woche ! Hanna

    Hallo Max,
    ich nehme Dein Rätsel auf meine Reise nach Stade mit. Es fasziniert mich, ob ich aber auch einen Einfall dazu mitbringe , weiß ich nicht. Vielleicht sind andere da schneller und schlauer.
    Liebe Grüße in die Heide!
    Hanna


    Eben setzt Tommy die Lösung rein. Toll und vielen Dank, Tommy :wiwi:

    Guten Morgen Max!
    Ich biete Wernigerode als Lösung an.
    Wolfgang liebte diesen Ort und war jeden Winter dort, bevor er nach Westdeutschland kam. Ich habe es leider immer noch nicht kennen gelernt. Wird höchste Zeit, daß ich mal hinfahre.
    Herzliche Grüße in die Heide :wiwi: